Basics für die Reiseapotheke

Gesund durch den Urlaub – Essentials für die Reiseapotheke

Wenn der heiß ersehnte Urlaub vor der Tür steht, ist die Vorfreude in der Regel groß. Eifrig wird gepackt – von der Taucherbrille bis zum Badehandtuch wandert alles in den Koffer. Eine gut ausgestattete Reiseapotheke gehört erstaunlicherweise oft nicht dazu. Dabei kann sie sehr wichtig werden und manchmal sogar lebensrettend sein. Hier kommen die wichtigsten Basics für die Reiseapotheke.

Warum überhaupt eine Reiseapotheke, beziehungsweise Medikamente, mitnehmen?

Auch wenn der Urlaub natürlich nur schöne Erinnerungen bringen soll, ist es sinnvoll möglichen Verletzungen und gesundheitlichen Problemen vorzubeugen. So kann es zum Beispiel gerade bei Aktivurlauben sein, dass jemand stürzt oder sich verletzt. Verbandszeug – hierzu gehören eine Schere, Pflaster, Wunddesinfektionsmittel und Mullbinden – sollte also in keiner Reiseapotheke fehlen.
Weitere Beschwerden, die auf Reisen auftreten können, sind beispielsweise Durchfall, Sonnenbrand, Übelkeit oder Juckreiz nach Insektenstichen.

Wer unter Allergien oder chronischen gesundheitlichen Problemen leidet, sollte selbstverständlich besonders aufpassen und seinem persönlichen Beschwerdebild entsprechende Medikamente mitnehmen.

Welche Medikamente müssen unbedingt mit?

Durchfallmittel

Durchfall gehört zu den klassischen Beschwerden auf Reisen. In fernen Ländern ist das Essen oft fremd und das Wasser verunreinigt. Durchfallmittel wie zum Beispiel Elektrolytpulver oder andere Medikamente mit Loperamid sind daher Pflicht.

Alles für die Erkältung

Basics wie Nasenspray, Ohrentropfen und Schleimlöser gehören ebenfalls ins Gepäck. Eine Erkältung – und sei es auch nur eine leichte – schleicht sich schneller ein als gedacht und kann schon mit einfachen Mitteln erträglicher gemacht werden.

Fiebersenkende Mittel

Fieber kann auf Reisen ebenfalls überraschend auftreten. Es kann daher nicht schaden, ein Fieberthermometer und ein fiebersenkendes Mittel dabeizuhaben.

Erste Hilfe gegen Insektenstiche

Gerade in südlichen Gefilden gehören Moskitos oft zum Alltag. Die Plagegeister können mit ihren Stichen einen starken Juckreiz hervorrufen. Umso besser ist es daher, wenn kühlende Gels und Anti-Mücken-Stifte im Gepäck dabei sind. Des Weiteren existieren als Vorbeugung auch Sprays, die Moskitos vom Stechen abhalten sollen – sie werden als Repellentien bezeichnet.

Besondere Vorsicht ist in Malaria-Gebieten angebracht. Hier kann unter Umständen eine medikamentöse Malaria-Prophylaxe angebracht sein. In jedem Fall sinnvoll ist auch ein Moskitonetz für einen ungestörten Schlaf.

Medikamente gegen Übelkeit

Reiseübelkeit ist auf langen Fahrten mit dem Auto oder Schiff oft an der Tagesordnung. Entsprechende Tabletten aus der Apotheke können hiergegen helfen.

Sodbrennen

Wer zu Sodbrennen neigt, kann sogenannte Antizida aus der Apotheke mitführen und Beschwerden damit im Zweifel schnell lindern.

Sonnenschutz

Führt die Reise in den Sonnenschein, sollte auch ein guter Sonnenschutz nicht fehlen. Sonnencreme, Sonnenöl oder Sonnenspray sind in verschiedensten Schutzstärken verfügbar. Auch ein kühlendes After Sun Gel darf für den Fall der Fälle nicht fehlen. Bitte beachten: Auch in Skigebieten kann aufgrund einer hohen UV-Strahlung ein Sonnenschutz vonnöten sein.

Was muss noch beachtet werden?

Die Ausstattung einer guten Reiseapotheke ist in hohem Maße vom Urlaubsziel abhängig und immer anders. Wer in die Alpen zum Skifahren fährt, braucht keine Malaria-Medikamente mit sich zu führen. Wer in sich in tropische Gefilde vorwagt, dagegen eventuell schon. Es ist essenziell, sich vor Antritt der Reise über mögliche Probleme vor Ort zu informieren und die Reiseapotheke entsprechend auszustatten. Wenn es etwas kurzfristig wird, können Medikamente mittlerweile auch bequem in einer Online-Apotheke bestellt und nach Hause geliefert werden.

Zusätzlich sollte bei der Zusammenstellung darauf geachtet werden, ob Schwangere, Kinder oder Hochbetagte mit auf Reisen gehen. Vom Umfang her muss eine Reiseapotheke im Zweifel alle Mitreisenden versorgen können.